Körpertherapie

Körpertherapie, Bodywork, Breathwork

 

Was kann ich mir unter "Körpertherapie" vorstellen

Der Begriff Körpertherapie ist kein geschützter Begriff und kann deswegen nicht wie zum Beispiel die Physiotherapie klar definiert werden. Je nach Ausbildung wird die Therapie auch Körperpsychotherapie oder körperorientierte Psychotherapie genannt. Der Unterschied zur klassischen gesprächsorientierten Psychotherapie ist der Fokus auf die Verbindung von Emotionen / Gedanken und Erinnerung mit Reaktionen im Körper. Diese können bei einem Ungleichgewicht des vegetativen Nervensystems verstärkt, vermindert oder auf andere Weise nicht optimal reguliert sein.

 

Vor deinem ersten Termin bekommst du von mir einen Fragebogen, um dir selber noch einmal bewusst zu werden, wo du gerade stehst und um mir einen ersten Eindruck von deinem Anliegen zu geben.  Innerhalb der ersten Sitzung schauen wir dein Anliegen an und entscheiden dann, welchen Weg wir gemeinsam gehen.

 

Ich arbeite mit den Methoden von Somatic Experiencing nach Peter Levine, Atemtechniken wie Breathwork, hypnosystemischen Ansätzen und anderen Ansätzen aus der körperzentrierten Psychotherapie. Du sitzt dabei auf einem Stuhl oder liegst auf der Matte - je nachdem, welchen Weg wir gemeinsam wählen.

 

Körper fühlen

"Wie geht es dir gerade?" Du lernst, dass man diese Frage nicht mit "gut" oder beispielsweise "ich bin traurig" alleine beantworten kann. Es ist enorm wichtig, die Körperempfindungen dahinter wahrzunehmen und auch einmal ohne Benennung des Gefühles zu beschreiben. Das ist zu Beginn gar nicht so einfach, aber schnell wirst du ein gutes Gespür für deinen Körper bekommen, zu dem du vorher möglicherweise nur wenig Zugang hattest. Du kannst zum Beispiel merken, wie sich Traurigkeit im Körper anfühlt. Oder Freude, und alle anderen Gefühle, die wir so leichtfüssig benennen ohne sie wirklich wahrzunehmen. Aber genau das wird dein Tor zur Veränderung sein - ich staune immer wieder über die grossen Fortschritte, die hier plötzlich möglich sind.

 

Kurzer Exkurs zum Thema Trauma

Traumatische Erfahrungen sind sehr vielschichtig und sollten keinesfalls auf ein offensichtliches Ereignis reduziert werden. Als traumatisch wird etwas erlebt, wenn es zu schnell und zu heftig auf den Betroffenen einwirkt. Noch lange später kann der Körper mit den bekannten Mustern von Kampf / Flucht oder Erstarrung / Kollaps reagieren, obwohl objektiv keine Bedrohung oder Konfrontation besteht. Die Integration und Neu-Orientierung der Körper-Reaktionen steht im Vordergrund in der Körpertherapie mit Traumaschwerpunkt. 

  

Anwendungsbeispiele

  • chronischer Stress mit Ermüdungserscheinungen, Schlafstörungen, unklaren Verdauungsbeschwerden, innerer Unruhe, nächtliches Zähneknirschen
  • chronische autoimmune Krankheiten
  • schlechte Erfahrungen mit Meditation und Gruppenarbeit (Unruhe in der Ruhe)
  • Angst- und Panikstörungen
  • psychosomatische Krankheitsbilder
  • allgemein: Trauma-Themen psychischer und physischer Herkunft
  • In Kombination mit der klassichen Psychotherapie

 

Gibt es Vorbehalte und Kontraindikationen?

Es gibt keine Kontraindikationen bei der Körpertherapie. Bist du schwanger oder hast du bekannte Diagnosen, so teile mir das bitte mit.

Die Körpertherapie ersetzt keine ärztliche Abklärung und Behandlung von schwerwiegenden Krankheiten. Auch gebe ich kein Heilungsversprechen für jegliche Art von körperlichen oder geistigen Krankheiten ab. Jeder Kunde ist für seinen gesundheitlichen Zustand selber verantwortlich und erklärt sich mit dem Einlassen auf die Körpertherapie damit einverstanden. Ich verlasse mich darauf, dass wichtige Informationen über die körperliche und psychische Verfassung kommuniziert werden. Es gilt das für therapeutische Berufe übliche Patientengeheimnis.

 

 

 

Kosten

Einzelsitzung ca. 1.5 Stunden:   Fr. 160.-

Einzelsitzung ca. 1 Stunde: Fr. 120.-